Wenn die Nacht viel zu kurz ist

Warum Millionen Menschen wach liegen - und was helfen kann

(djd/pt). Sie wälzen sich hin und her, statt entspannt zu schlummern: Rund vier Millionen Deutsche leiden, weil sie nachts nicht schlafen können und tagsüber oft müde sind. Das hat eine Hochrechnung der Techniker Krankenkasse (TK) im April 2011 ergeben. Sie zeigt zugleich: Das Problem der Schlafstörungen nimmt jährlich zu, ebenso die Zahl derjenigen, die dagegen Medikamente schlucken. Mit diesem Thema hat sich auch die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) beschäftigt und in ihrem Gesundheitsreport 2010 festgestellt: Stress, gesundheitliche und psychische Schwierigkeiten sowie Schicht- oder Abendarbeit wirken sich besonders häufig störend aus. Eine Folge ist, dass sich immer mehr Arbeitnehmer krank melden, weil sie dauernd erschöpft sind.

Auswege aus dem Teufelskreis

Wer unter Schlafstörungen leidet, gerät leicht in einen Teufelskreis: Weil man jede Nacht fürchtet, wieder wach zu liegen, ist man angespannt und verhindert auf diese Weise den angestrebten erholsamen Schlaf. Medikamente, die abhängig machen können, werden nach Beobachtung der DAK-Spezialisten oft zu lange und ohne genaue Diagnose verordnet. Dabei kann eine Untersuchung bei einem Schlafexperten helfen, die Ursachen für die Probleme zu erkennen und die richtige Behandlung zu finden. Das kann bei psychischen Störungen eine Psychotherapie sein. Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen dabei, besser abzuschalten und einzuschlafen.

Bild entfernt.

Den Schlafrhythmus wiederfinden

Ein neue Methode, die ohne Medikamente auskommt, ist die Therapie mittels des Schlafsystems Inpulser: Dahinter verbirgt sich die Idee, das Gehirn dabei zu unterstützen, sich auf die für den Schlaf nötigen Frequenzen einzustellen. Das geschieht durch eine Audiotherapie, bei der simultan zwei leicht unterschiedliche Töne gespielt werden (mehr unter www.inpulser.de. Das Hirn soll die Unterschiede ausgleichen, ruhiger pulsieren und sich dadurch auf den Schafrhythmus einpendeln. Unabhängige Studien, unter anderem an der Universität Köln, bestätigen die Wirksamkeit.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),